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136 Route 25. LA CALLE.

Die Dampfer fahren mit Ostkurs dicht an der Küste hin, wo
das nach beiden Seiten schroff abstürzende Cap El-Kalaa oder
Râs Bibi (163m) besonders in die Augen fällt, und passieren, jen-
seit
der Pointe Esrah, die kleine gleichnamige Bucht. Bei der der
Pointe Akmês oder Sgrigina vorgelagerten kleinen Insel Sgrigina
(Leuchtturm) öffnet sich die östlich von dem marmorreichen Dj.
Filfila
(586m) begrenzte Innenbucht von Stora, mit dem Hafen
von Philippeville (vgl. S. 318).

Den NO.-Rand des Golfes bilden, jenseit der von Dünen um-
säumten
Niederung des Oued el-Kébir, die Ausläufer des Edough-
Massivs
, welches gleich dem Bougaroun-Massiv weit nach N. vor-
springt
. Die Dampfer umfahren das aus Eruptivgestein zusammen-
gesetzte
inselartige Cap de Fer (350m; Leuchtturm), wo man noch
einmal den ganzen Golf überblickt, und das Cap Toukousch, welches
die kleine Bucht von Herbillon (Leuchtturm) gegen W. und NW.
schützt, und nehmen dann, an dem völlig kahlen Dj. Gouari
(573m), dem Cap Axin und dem dunkeln Felskegel der Voile Noire
(65m) vorbei, OSO.-Kurs auf das dem Golf von Bône vorgelagerte
Cap de Garde (vgl. S. 132).

Von Bône erreicht man in kaum dreistündiger Fahrt, an dem
niedrigen Cap Rosa, mit einem nachts 25 Seemeilen weit sicht-
baren
Leuchtturm, vorüber, die offene Reede von La Calle, bei be-
wegter
See ohne jede Landungsmöglichkeit.

Jenseit des Felskegels Kef Mechtob (180m), kurz vor dem von
einer Turmruine bekrönten, wie das Cap Rosa einst durch seine
Korallenbänke berühmten Cap Roux, ist die Grenze Tunesiens.
Die waldreichen, steil zum Meere abfallenden Berge gehören zu
der in der neuesten Geschichte des Landes viel genannten Krou-
mirie
(S. 340).

Der nächste Hafenort, Tabarka (S. 341), liegt malerisch in
einer Bucht hinter der Insel Tabarka, mit ihrer verfallenen Ge-
nueserburg
.

Die Dampfer nehmen wiederum NO.-Kurs, an der S. 342 gen.
hohen Dünenkette und der Mündung des Oued Zouara vorüber,
wo man einen hübschen Blick auf die Nefzaberge (S. 342) hat.

Auf der Höhe des Cap Negro erscheint bei hellem Wetter im
N. die korallenreiche Ile de la Galite (393m), die Insel Calatha
des Altertums, ca. 38km n.w. vom Cap Serrat (Leuchtturm), wo
die Ausläufer des Mogodgebirges an die Küste herantreten.

Jenseit der beiden Fratelli (Brüder) gen. Klippen und des
Râs al-Dukara umfährt man nunmehr die Berge von Biserta,
den nördlichsten Teil der afrikanischen Küste, mit den S. 133 gen.
vier Vorgebirgen Râs el-Koran, Râs Engelah, Cap Blanc und
Cap Bizerte. Bei der Annäherung an die von niedrigen oliven-
reichen
Hügelrücken umsäumte Bucht von Biserta (S. 368) er-
scheint
im SW. der ferne Dj. Ichkeul (S. 367).